Die Ried Lamer an einer der höchsten Stellen des Ruster Hügellandes auf gut 200 Meter über dem Meeresspiegel. Als Hochplateau hat es nur 1 % Hangneigung, auch die Ausrichtung nach Südost ist hier von untergeordneter Bedeutung. Aufgrund der exponierten Lage bläst der Wind deutlich stärker als in tieferen Lagen.
Das hat zur Folge, dass die Trauben gut durchlüftet werden und die Gefahr von Fäulnis sehr gering ist. Für eine abendliche Abkühlung der Temperaturen sorgt zusätzlich der angrenzende Margarethener Gemeindewald. Das kühlere Klima ist daher ideal für finessenreiche Weißweine, die gleichzeitig von der ganztägigen Sonneneinstrahlung profitieren.
Der Boden besteht aus Glimmerschieferverwitterungsboden und ist großteils kalkfrei. Der Oberboden besteht aus einer dünnen Lehmauflage, die der Riede auch ihren Namen gibt. Diese spezielle Bodenzusammensetzung verleiht dem Wein viel Frische und eine dezente, rauchige Mineralität.