Der Boden besteht aus kristallinem Urgestein, dem Grundstock des Leithabergs, das als stark verwitterter Glimmerschiefer zu Tage tritt, ergänzt durch Sand und Mergel mit einem mittleren Kalkanteil. Dieser Boden sorgt für eine salzige Mineralität im Wein, der Kalkgehalt für eine straffe Säure.

Nr. 1 - Pinot Blanc old vines
Die Trauben von 40 Jahre alten Rebstöcken wurden mit der Hand gelesen und schonend mit der pneumatischen Presse gepresst, um unnötigen Sauerstoffeintrag zu vermeiden. Das ist umso wichtiger, da die gesamte Weinbereitung ohne Zusatz von Schwefel erfolgte. Um Frische und Frucht zu erhalten, ist saubere Kellerarbeit dabei Grundvoraussetzung. Der Wein wurde spontan in gebrauchten Fässern vergoren und durchlief in diesen auch die Malolaktik. Danach lagerte er im Stahltank für 6 Monate und wurde ohne Filtration abgefüllt. Der Wein weist dadurch eine leichte Trübung auf, die für zusätzliche Haltbarkeit bei ungeschwefeltem Wein sorgt.
Intensives Strohgelb. In der Nase dominieren Kräuternoten nach Fenchel und Kerbel, dazu Lindenblüten und dezente Zitrus- und gelber Apfelaromen im Hintergrund. Am Gaumen extratrocken mit nur 1,1 g Restzucker, markanter, gut eingebundener Säure, die den kräftigen Körper perfekt balanciert. Auch am Gaumen wiederholen sich komplexe Aromen von Blüten und Kräutern, die Frucht schwingt dezent mit. Im Abgang schwingen dezente Tannine mit, die dem Wein Struktur geben.
Als Speisenbegleiter gilt Pinot Blanc aufgrund seines eher neutralen Sortencharakters als universell einsetzbar. Die intensive Kräuterwürze, die diesen Pinot Blanc von herkömmlichen Vertretern unterscheidet, prädestiniert ihn auch für stärker gewürzte Gerichte wie Currys oder hellen Wildgerichten.